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Anti-Virus-Software

Das ist Software, die den PC periodisch und/oder dauerhaft auf Schadsoftware überprüft. Dabei setzen die meisten Anti-Viren-Programme auf Signaturen1 oder verhaltensbasierte Erkennung2.

Nicht zu verwechseln sind (halbwegs) legitime Antiviren-Programme mit Scareware, die oftmals so tut, als wäre sie ein Antivirus, aber das genaue Gegenteil darstellt.

Oftmals unterscheidet man nicht zwischen Malware, Adware, Scareware, Viren, Würmern oder Trojanern. All diese Software hat eines gemeinsam: sie ist unerwünscht.3 Der Überbegriff für unerwünschte Software ist also in der Regel Malware.

Würmer verbreiten sich entweder mit oder ohne Zutun von Nutzern von einem PC auf den anderen. So gibt es beispielsweise den Wurm Conficker, der sich über infizierte Speichermedien beim Einstecken in einen Windows-Rechner über die Autostart-Funktion automatisch im System einnistet und weitere externe Datenträger befällt, mit denen er sich dann wiederum weiterverbreiten kann. Andere Würmer versenden sich selbst via E-Mail an die Kontakte im Adressbuch.

Unabhängig von der Verbreitungsvariante, also beispielsweise Drive-By-Downloads, absichtliche Infektion oder Würmern, unterscheidet man noch von der Wirkung der Malware. So gibt es Trojaner, die Zugangsdaten an den Hersteller des Virus senden. Es gibt aber auch Verschlüsselungstrojaner4, die die Dateien der Opfer verschlüsseln und oft nur gegen ein erpresserisches Entgelt entschlüsseln lassen.


[1] Bestandteile von Dateien, an denen man Malware erkennen kann.
[2] Auch Heuristik genannt.
[3] Unerwünschte Software wird auch PUA, potentially unwanted applications, genannt.
[4] Auch Cryptotrojaner oder Cryptolocker
  • Zuletzt geändert: 2021-12-20 13:44