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Bandbreitenmessung mit iperf

Das Netzwerk-Performance-Messprogramm iperf3 ist dafür geeignet, Verbindungsgeschwindigkeiten von Netzwerkverbindungen zu testen.

Dazu muss man es auf einer Seite der Verbindung als Server und auf der anderen Seite als Client starten. Nach der Verbindung gibt das Tool die Verbindungsgeschwindigkeit zwischen den beiden Endpunkten an.

Dabei wird die rohe Netzwerkperformance (Layer 4, Protokolle TCP, UDP und SCTP mit IPv4 und IPv6) gemessen. Ein Vergleich mit Geschwindigkeitsmessungen über Protokolle wie SMB oder HTTP ist daher nur begrenzt möglich.

Messungen des Download-Speeds von einem Server zu einem Client.

Messungen der Verbindungsgeschwindigkeit, beispielsweise von WLAN oder Powerline.

Rohdatendurchsatzmessungen von Ethernet-Verbindungen.

Unter Linux findet sich iperf in der Regel in den distributionsspezifischen Paketquellen. Oftmals ist das Paket iperf die Version 2 und iperf3 beinhaltet die inkompatible Version 3.

Wir empfehlen eine Installation über einen Paketmanager wie Chocolatey oder msys2. Auf der Homepage des Projekts kann aber auch eine normale binäre EXE-Datei heruntergeladen werden.

Man sollte beide Geräte, mit denen man die Verbindungsgeschwindigkeit messen möchte, nach Möglichkeit ohne unbekannte oder unzugängliche Zwischenstellen mit dem Netzwerk verbinden.

Auf dem Server startet man das Tool mit iperf -s. Vorher sollte man sich die IP des Rechners heraussuchen (Windows: ipconfig, Linux: ip a).

Mit iperf -c IPDESSERVERS verbindet man sich mit dem iperf-Server und bekommt nach der Testphase die Geschwindigkeit sowohl in der Konsole des Servers als auch in der Konsole des Clients angezeigt.

  • Zuletzt geändert: 2019-12-20 14:21