Wie funktioniert das Internet?

siehe auch: wie ist ein Netzwerk aufgebaut?

Als Bandbreite für Computerspiele werden im Up- und Download weniger als 2MBit/s benötigt. Bei einer Tickrate von 20Hz benötigt man einen Ping von max. 50ms, bei 64Hz max. 16ms, bei 128Hz 8ms und bei 144Hz benötigt man einen Ping von max. 7ms, Interpolation ausgeschlossen. Hier eine kleine Übersicht über bandbreitenhungrige Spiele (Quelle):

Als groben Richtwert sollte ein Internetzugang zum Genießen von Onlinespielen möglichst keine geringere Bandbreite als 1,2Mbit/s in beide Richtungen und keinen höheren Ping als 16ms zu den Spielservern haben.

Kabel-Internet wird i.d.R. über DOCSIS und manchmal mit DS-Lite umgesetzt. Das führt dazu, dass der Internetanschluss langsamer wird, wenn viele Nachbarn (im Haus, aber auch in der Umgebung) das Internet nutzen (Stichwort Shared Medium).

Es gibt mehrere Versionen von DOCSIS:

Die Verbindung mit Kabelinternet ist durch die sehr hohen Frequenzen und alternden Kupferleitungen instabiler als VDSL, es kann also öfters zu Verbindungsabbrüchen kommen.

Dank DS-Lite (eine Form der CGNAT) gibt es die 6to4 AFTR Gateways, die bei Kabelanbietern besonders abends ausgelastet sind. Diese Gateways sitzen am Rande eines IPv6-only-Netzes und ermöglichen Dir als DS-Lite-Nutzer die Kommunikation mit IPv4-Endstellen. Dumm nur, dass sich diese Gateways auch wieder dutzende, hunderte und manchmal sogar tausende Nutzer teilen und es so zu Buffer Bloat und Engpässen kommt. Zu IPv4 hat man dann mit viel Pech einfach mal 200ms Ping oder die Bandbreite sackt auf 0,1-0,9MBit/s.

Es gibt auch stationäre LTE-Router wie den Drei Tube oder den Vodafone Gigacube. Mit diesen wählt man sich über das eigentlich für mobile Datenverbindungen gedachte LTE-Funknetz ein.