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Warum PCs den Konsolen überlegen sind

siehe auch: https://www.reddit.com/r/pcmasterrace/wiki/index

Spielen auf dem PC ist günstiger

Während eine Konsole inkl. einem Controller nur zwischen 200€ und 400€ kostet und man in der Regel bereits einen Fernseher besitzt, muss man für einen halbwegs akzeptablen Gaming-PC ca. 550€ ausgeben (siehe auch: Hardware-Leitfaden im ngb). Allerdings kosten Konsolenspiele beim Release satte 70€ und PC-Spiele sind selbst nach mehreren Monaten meistens ca. 10€ günstiger.

aber man kann Konsolenspiele doch weiterverkaufen?

Weil PC-Spieler sowieso 5 Spiele für 20€ im Ausverkauf bekommen, muss man Spiele nicht weiterverkaufen. Dann kann man sie immer noch spielen, wenn man sie durch hat und sich ein neues Spiel leisten.

Konsolenspiele kann man hingegen bei sehr guten Angeboten zum Erscheinen des Spiels ab und an spielen und danach mit Gewinn verkaufen – wenn man nicht beachtet, dass man auch eine gewisse Arbeitszeit benötigt, um das gebrauchte Spiel wieder zu veräußern.

Der PC ist abwärtskompatibel

Die Konsolen sind nach ein paar Jahren obsolet – wenn eine neue Generation heraus kommt, gibt es eine Übergangszeit, in der neue Spiele für beide Konsolen erhältlich sind. Auf dem jeweils älteren Modell dann mit visuellen Abstrichen, bspw. geringerer Auflösung oder Ruckeln. Der PC ist abwärtskompatibel, man muss also nicht 3 Konsolengenerationen rumstehen haben, um alte Spiele zu spielen.

Man kann den PC aufrüsten

Was soll ich wann aufrüsten?

Basis (CPU, Mainboard, RAM) alle 5 Jahre, möglichst nicht vor der Einführung eines neuen CPU-Sockels
Grafikkarte alle 2-4 Jahre bzw. bei Bedarf
Netzteil alle 8-10 Jahre oder falls das System mehr Strom benötigt
Gehäuse nur, falls ein neues Mainboard einen inkompatiblen Formfaktor besitzt oder die neue Grafikkarte länger ist

Die Plattform PC ist vielseitiger

Während Konsolen ausschließlich zum Spielen gedacht sind, kann man auf dem PC noch weitaus mehr anstellen – mit Tastatur und Maus als Eingabegeräte kann man auch Webbrowser effizienter bedienen als vom Sofa aus. Auch zielt man in Shootern mit dieser Kombination viel genauer – einer der Gründe, warum Konsolenspieler nicht mit PC-Gamern auf denselben Multiplayer-Servern spielen können.

Selbstverständlich kann man aber auch Lenkräder, Gamepads und sogar die Controller von Wii, PlayStation 1-4 und Xbox (360/One) an den PC anschließen und damit spielen. Im Falle der PlayStation-Gamepads ist allerdings ab und an noch ein wenig Konfiguration nötig.

Man kann auf dem PC auch Konsolenspiele spielen

Insbesondere die etwas älteren Konsolenspiele laufen wunderbar auf dem PC. Wenn man die originalen Spiele besitzt, ist es auch legal, sogenannte Sicherheitskopien zu verwenden. Auf der Konsole gibt es bspw. von Nintendo auch das Angebot, ältere Spiele in einem Emulator zu spielen, allerdings sind die dann kostenpflichtig, selbst wenn man im Besitz der Spiele ist.

Eine kurze Liste von Emulatoren für populäre Konsolen:

Konsole Emulator verfügbar für Betriebssystem
Gamecube, Wii Dolphin Windows, Linux, macOS
WiiU cemu Windows
PlayStation 2 PCSX2 Windows, Linux, macOS
Nintendo 64 Project64 Windows
Mupen64plus Windows, Linux, macOS
Nintendo 3DS Citra Windows, Linux, macOS

Eine nette Dreingabe: Auf aktuellen Systemen kann man ältere Spiele in einer weitaus höheren Auflösung spielen, als auf der originalen Konsole – N64, PS2 und Gamecube können bspw. alle nur PAL-Auflösung (576i), während die dazugehörigen Emulatoren beliebige Auflösungen (1080p, 2160p/4K) darstellen können.

Online-Mehrspielermodi sind kostenlos

In nahezu allen Spielen (außer MMORPGs mit monatlicher Zahlweise) gibt es auf dem PC kostenlose Multiplayer-Funktionen, während man auf den Konsolen für PlayStation Network oder Xbox Live bezahlen muss. Das ist ein teilweise nicht unerheblicher Betrag von 50€ für 12M PS Plus oder 60€ für 12M Xbox Live Gold. Dafür bekommt man im Schnitt 10 PC-Spiele ;)

Die grafische Darstellungsqualität ist besser

Man kann in den Einstellungen von PC-Games in der Regel eine breite Palette von grafischen Einstellungen vornehmen. Während man bei Konsolen meistens nur Bewegungsunschärfe oder FOV einstellen kann, kann man bei schwächeren PCs die Details herunterregeln, um mehr Bilder pro Sekunde (FPS) zu bekommen, oder bei stärkeren PCs die Kantenglättung, Texturauflösung etc. hochregeln, um ein klareres und besseres Bild zu bekommen.

Viele Konsolen rendern die Spiele nicht in der 1080p/4K-Auflösung, die sie vorgeben, sondern betreiben sogenanntes Upsampling – dabei werden nur die Menüs in kristallklaren 1080p oder 4K dargestellt, die Spielegrafik selbst allerdings mit einer geringeren Auflösung (meist 720p oder 900p).

Im Gegensatz dazu kann man an PCs sogar Downsampling aktivieren – also das Rendern in einer höheren als der nativen Bildschirmauflösung und anschließender Verkleinerung auf die Bildschirmgröße. Das führt zu weitaus schärferen und klareren Bildern.

Gründe für den Kauf einer Konsole

PC-Mythen

Spiele für den PC zu entwickeln, lohnt sich wegen Piraterie nicht

In der Regel sind die, die Software piratieren, entweder jung und/oder haben kein Geld, könnten sich diese Spiele also nicht leisten, oder machen das aus Prinzip, würden sich die Spiele also auch so nicht kaufen. Das Online-Spielemagazin Kotaku hat in einem Artikel ein paar der häufigeren Antworten auf die Frage, warum Leute Spiele illegal herunterladen, zusammengetragen:

Ich habe ehrlich gesagt nicht das Geld [um Videospiele zu kaufen].
Ich habe keine Karte (meint: Zahlungskonto, Anm.d.Red.), um Spiele zu kaufen.
Manche Spiele sind in meinem Land verboten.
Das Spiel ist nicht mehr im Handel erhältlich.

Für manche Entwickler sorgt der Gebrauchtspielemarkt für weitaus mehr Verluste als Piraterie.

Selbstverständlich geben sich die Spielefirmen immer wieder viel Mühe, um die Mär vom geschädigten Markt weiterzuverbreiten, damit sie den Kunden weiter ausnehmen können. Die meisten Studien, die einen hohen Verlust für die Industrie beziffern, sind von den Spieleherstellern, Publishern und Vertriebspartnern in Auftrag gegeben.

Wenn sich PC-Games nicht lohnen würden, wäre Valve – ein Spieleentwickler, Publisher und Vertriebshändler fast ausschließlich von PC-Spielen – kaum so schnell so groß geworden. Selbst Ubisoft weiß eigentlich, dass Piraterie von DRM nur unzureichend eingeschränkt wird, verkrüppelt seine Spiele aber dennoch weiterhin damit.