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Network Attached Storage (NAS)

NAS bezeichnet allgemein eine Art von Server, die Dateien bereitstellt. Früher nannte man das auch Fileserver, aber das klang wohl zu professionell für die ganzen privaten Anwender heutzutage.

Eine Vielzahl von Herstellern haben spezialisierte NAS-Hardware im Angebot, beispielsweise Synology und Qnap. Die Einschübe nennt man dabei auch "Bays", wenn man die Festplatten im laufenden Betrieb tauschen kann, mit dem Zusatz "Hot Swap". Das muss natürlich auch das Betriebssystem unterstützen.

Software für NAS

siehe auch: File Transfer and Synchronisation (awesome-selfhosted)

Linux-Distributionen

NAS vs. Server

Im Prinzip ist ein NAS auch nur eine besondere Art von Server: Ein Dateiserver oder auch Fileserver.

Vor- und Nachteile

Vorteile
NAS Server
Komplettpaket aus Hard- und Software Flexible Hardware-Ausstattung
einfache Inbetriebnahme und Konfiguration freie Auswahl von Betriebssystem und Anwendungen
billiger, kompakter, leiser, sparsamer und hübscher als viele Server Um- und Aufrüstung oft leicht möglich
oft ausgefeilte Stromsparfunktionen voreingestellt sehr hohe CPU-Performance und viel RAM möglich
vorhersagbare Performance als File-Server Zusatzfunktionen über Peripherie/Erweiterungskarten
leicht erweiterbar mit Plug-Ins ECC-Hauptspeicher schon bei Geräten ab ca. 600€
Kompatibilitätslisten auch mit billigen Festplatten Enterprise-Festplatten nachrüstbar
Update aus einer Hand häufige Sicherheitsupdates
Großserienfertigung freie Wahl von Verschlüsselungsalgorithmen
Nachteile
NAS Server
wenig flexible Software leistungsfähige Geräte teuer
sparsame Prozessoren mit niedriger Performance Support-Optionen oft teuer
seltener mit RAM oder Steckkarte erweiterbar viele Geräte mit hoher Leistungsaufnahme
bei proprietärer Software Risiko von Datenverlust bei Geräteschaden Standby-Modi schlecht unterstützt
ECC-Speicher und redundante Netzteile erst bei sehr teuren Geräten Konfiguration oft schwierig
Verschlüsselungsalgorithmen nicht immer frei wählbar

Builds / empfehlenswerte Hardware

siehe auch: Netzwerkhardware#Server

FAQ

Ist es sinnvoller, 2 normale HDDs für RAID1 zu nutzen und eine zusätzliche per USB, um das externe Backup zu erstellen oder kann man genauso gut eine HDD aus der Bay ziehen und gegen die externe tauschen?

Nein, du musst bei online (=wenn das NAS läuft) Backups auf extern sichern, weil du sonst dein RAID degradierst – außer du machst das offline und… nein, mach es einfach nicht.

Ich habe gelesen, dass es besser ist, nicht den Standby-Modus zu nutzen, da dieser die HDDs frühzeitig killt.

Ach schmarrn, meine Platte ist ca. 22.000x in den Standby gegangen und läuft noch. a) solltest du HDDs eh nicht vertrauen (SSDs auch nicht!), b) kannst du bei NAS-Festplatten den Standby auch einstellen. Bei mir steht's iirc auf 1.5h, ist ein guter Kompromiss.

Gibt es Sicherheitsmechanismen oder Tipps gegen die potentielle Gefahr durch Malware?